Facts & Figures
- Fertigstellung
2019
- Leistungen
Planung der technischen Ausrüstung in den HOAI, Leistungsphasen 1 bis 8
- Baugattung
Bildungsbau
- Branche
Universitäten
- Bauherr
Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt Greifswald
- Architekt
Eßmann | Gärtner | Nieper Architekten GbR
- Gesamtinvestitionen
26,5 Mio EUR netto
- Kosten
TGA 6,2 Mio. EUR netto
Die auf dem Baufeld befindlichen Baracken und Teile der angrenzten Bebauung wurden abgerissen. Es entstand ein kombinierter Neubau für eine Bereichsbibliothek für die Geisteswissenschaften, für drei Hörsäle und eine Ausgabemensa. Der Raumbedarf für den Neubau umfasst 1.039,20 qm HNF für die drei Hörsäle, 2.877,80 qm HNF für die Bereichsbibliothek und 1.399 qm HNF für die Ausgabemensa mit Cafeteria (insgesamt 5.316 qm HNF). Die Denkmalpflege musste Beachtung finden. Das ehemalige Wirtschaftsgebäude wurde komplett in die Planung integriert und grundsaniert. Alternative Energiegewinnung (Geothermie, Wärmerückgewinnung) und intelligente Energiekonzepte (Heizungs- / Lüftungs-(Tages) Lichtkonzeptionen) wurden bei der Planung umgesetzt. Die Realisierung erfolgte in mehreren Bauabschnitten. Die Be- und Entlüftung erfolgt über eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, wobei die Außenluftansaugung über eine bauseitig erstellte Lochfassade realisiert wird. Im historischen Gebäude der neuen Mensa war hierbei die Herausforderung die Lüftungsanlage nach der Öko-Designrichtlinie umzusetzen. Zur Erreichung der bauordnungsrechtlichen Schutzziele inkl. die Errichtung einer automatischen Feuerlöschanlage wurde ein Wassernebelsystem / Hochdruckanlage gefordert, welches auf Grund der nachbarschaftlichen Anordnung der Bibliothek und des Hörsaalgebäudes mit einer gemeinsamen Sprinklerzentrale im EG der Bibliothek, als Wassernebelsystem / Hochdrucknebelanlage (HDNA) mit energie- unabhängigen Antriebssystem als gasbetriebene Pumpeneinheit (GPU) umgesetzt wurde.
«Die technische Planung der für die Uni Greifswald wichtigen Gebäude, dem Neubau der Bibliothek und dem modernen Hörsaalgebäude, war mit technisch und energetisch sehr interessanten Aspekten verbunden. So wurden beiden Gebäude über eine alternative Energiegewinnung mittels Geothermie mit Wärme und Kälte versorgt. Weitere Highlights sind die zentrale Sprinkleranlage als Hochdrucknebelanlage für beide Gebäude und die Planung der BKT in der Bibliothek. Eine weitere besondere Herausforderung war der Umbau bzw. die Sanierung einer angrenzenden Ruine zu einer modernen, wohlfühlenden Mensa für die Studierenden und Lehrkräften. Die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war maßgebend für den Erfolg.»